Berlin braucht die Bezahlkarte

BERLIN. Lars F. Lindemann, Generalsekretär der FDP Berlin, zu Berichten, wonach in Berlin rund 6000 Unterkünfte für Geflüchtete fehlen:

„Es ist eine Frage der Menschlichkeit, dass Berlin vor Krieg und Tod Geflüchteten eine sichere Unterkunft gewährleistet. Aber der Berliner Senat muss endlich anerkennen, dass die Stadt am absoluten Limit ist. Die Grenzen der Belastbarkeit für Asylsuchende und die Bürger Berlins sind zum Teil bereits erheblich überschritten. Auch personell und verwaltungstechnisch ist dies nicht mehr zu stemmen. Statt weitere Großunterkünfte und Wohncontainer zu bauen, muss der Regierende Bürgermeister dafür sorgen, dass endlich die illegale Migration bekämpft wird. Dazu gehört in erster Linie, Pull-Faktoren abzubauen – Berlin braucht nicht erst 2025 die Bezahlkarte für Geflüchtete, sondern jetzt. Das entlastet die Stadt und hilft denjenigen, die wirklich Hilfe benötigen. Kai Wegner muss endlich Führung übernehmen und nicht weiter nur an der Seitenlinie stehen und zuschauen. Das ist ganz sicher nicht „das Beste für Berlin“. Wenn die Stadt weiter so tatenlos bleibt, schlittert Berlin immer mehr in eine große Migrationskrise.“