Aufstiegsversprechen ist beste Armutsprävention

BERLIN. Lars F. Lindemann MdB, Generalsekretär der FDP Berlin, zu den bisher bekannten Plänen für eine neue 24/7-Unterkunft für obdachlose Menschen in Berlin:

„Stadtmission, Housing First und auch die Berliner Kälte Hilfe – alles enorm wichtig für die obdachlosen Menschen in Berlin. Darum muss der Berliner Senat die Unterstützung für Menschen in Not bedarfsgerecht zur Verfügung stellen. Dazu gehören Programme, Unterkünfte und soziale, medizinische sowie psychologische Betreuungen – hier muss Sozialsenatorin Kiziltepe mit dem nötigen Ehrgeiz und Engagement agieren.

Dass die neue 24/7-Notunterkunft nur die Hälfte an Plätzen für die Unterbringung der Obdachlosen haben wird, ist ein Armutszeugnis. Hier haben Bezirk und der Berliner Senat sofort und langfristig für Abhilfe zu sorgen. Der Winter steht vor der Tür – jeder Platz wird gebraucht. Klar ist aber: Es kann bei dem Thema Obdachlosigkeit nicht nur auf Einzelmaßnahmen und die Betreuung gesetzt werden. Gerade die Prävention muss eine übergeordnete Rolle spielen. Eine stabile wirtschaftliche Entwicklung, die Verwirklichung des Aufstiegsversprechens und mehr Wohnraum für alle Preislagen – das sind die besten Grundlagen für Armutsprävention.“